Bei dieser Tour wollte ich den oft angepriesenen Durchgang (von der Fuorcola di Livigno durch das Val Minor) selber testen.
Von Livigno ging es auf breiten Naturwegen Richtung Schweiz.
Das Wetter könnte schöner nicht sein und in der frischen Morgenluft schwirren ein paar Schmetterlinge umher..
Eine Bäuerin hat alle Hände voll zu tun: In der rechten hält sie die Zigarette, in der linken das Handy am Ohr....;-)...Ihr Sohn knattert derweil mit dem Trialtöff über die Alpwiese...
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Aufstieg zur Fuorcola di Livigno |
Das letzte Stück zur Fuorcola di Livigno ist besonders schön und auch besonders steil...
Doch wo andere runterlaufen fahre ich immer noch mit hohem Puls hoch...(ein Dreifachkettenblatt ist zwar altmodisch aber praktisch...)
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geschafft.... |
Oben im Ristorante macht sich der Barrista an die Arbeit und zaubert ein kleines Kunstwerk.....In der Gazetta del Sport ist zu lesen, dass Berlusconi den FC Milan definitiv einem chinesischen Investor verkaufte....
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Der Name ist Programm: Cappucco auf 2'315 Metern |
Zuerst muss ich den besagten Durchgang suchen: Er beginnt unweit des Zollhäuschens und führt an einem malerischen Bergsee vorbei..
Der Ausblick ist schon gewaltig: Links die Passstrasse, die sich durch das Tal raufzieht und vor mir ein wunderschöner Trail...
...dieser zieht sich dem Hang entlang....und ist bis auf 2-3 Stellen, an denen ich freiwillig absteige, fahrbar.
Unterwegs treffe ich auf die eine oder andere BikerIn - im Gegensatz zum Trelapass oder Val Mora hält sich das Publikum aber in Grenzen...
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Schneereste |
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Ein schneller Biker.. |
Auch wenn der Trail keine besonderen Anforderungen an die Fahrtechnik stellt: Wer in dieser Gegend ist, sollte ihn unbedingt mal ausprobieren..
Das Ambiente, die Ruhe und die Aussicht machen dieses kurze Verbindungsstück attraktiv.....
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Schiebestelle |
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Abfahrt |
...und auch die Abfahrt macht Spass...
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Fuorcola Minor |
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Erster Blick auf den Lago Bianco |
Bald schon ist die Berninapassstrasse in Sicht - mit ihr der Lärm vom motorisierten Verkehr.
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Lagh da la Cruseta |
Weiter geht es auf dem Schienenufer dem Lago Bianco entlang - hier gibt es mitunter verblockte Stellen...
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mal dem anderen Seeufer entlang.. |
Das Foto auf der Staumauer darf nicht fehlen - besonders bei diesem schönen Wetter (
letztes Jahr hatten wir das weniger Glück...)
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Lago Bianco |
Ich bin zeitlich gut drin, und in Bernina Suot reicht es noch für eine Pause im schönen Gasthaus Bernina.
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Pferde auf dem Weg nach Bernina Suot |
Für den Rückweg habe ich wieder das Val da Fain gewählt......ich treffe ein Pärchen, das den Weg zum ersten mal Fährt. Wir kommen schnell ins Gespräch und fahren gemeinsam bis zur Alp Stretta..
...dort kehren die beiden um - ich fahre den berits vertrauten Teil nach Stretta alleine..
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Nach der Alpe Stretta |
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Richtung Stretta |
Ich spekuliere natürlich wieder damit, ein paar Steinböcke anzutreffen aber heute sehe ich 'nur' eine Gämse an der Kante...
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Heute 'nur' eine Gämse |
Die Rückfahrt nach Livigno ist wie gehabt - auch hier gibt es Trails, durch die man den grössten Teil abseits der Asphaltstrasse fahren kann.
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Blick Richtung Via Forcola |
Fazit: Diese Tour besticht durch das gebotene Fünfstern-Panorama. Die Verbindung ist also nicht nur praktisch, sondern auch ausserordentlich schön. Durch ihre Beliebtheit wird sie gerne genutzt und man fühlt sich selten allein. Als Kombinationsmöglichkeit mit Bernina-Express / Chaschauna / Val da Fain prädestiniert.
Distanz: 49.1 km
Reine Fahrzeit: 3h 34'
Höhenmeter : 1'245 m
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den durchgang hatte ich leider verpasst, jetzt weiss ich ja wo er ist für nächstes mal ;)
AntwortenLöschendas Val Minor mit den schönen bergseechen ist bei mir auch noch in bester erinnerung.
Landschaftlich sehr schöne Gegend. Nicht so happige Trails wie im Aosta aber schön flowig und zum Geniessen.
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