Es gibt ihn in verschiedenen Grössen und Karkassen - mit oder ohne tubeless Merkmal.
Ich habe ihn in der 2.4 Zoll-Ausführung auf einem 26er Rad im Einsatz. Bei der Karkasse habe ich mich für 120 Fäden pro Inch (709g) entschieden.
Das Profil hat markante Schulterstollen, die auch ruppige Abfahrten über Fels und Geröll überstehen. In diesem Punkt hatte mich der zuvor gefahrene Nobby Nick enttäuscht (Schulterstollen brechen ab). Die Querstollen sind auch bei anderen Herstellern im Einsatz und sorgen für gute Traktion. Das offene Profil erlaubt die "Selbstreinigung", solange die Erde nicht Lehm gleicht.
Der Gummi hat verschiedene Härten (65a/55a), wobei die härtere - mit der Absicht für leichteres Rollen zu sorgen - für den Unterbau des Reifens zum Einsatz kommt.
Die Erfahrungen damit sind sehr gut, auf dem Trail sorgt der Aufbau für gute Kontrollierbarkeit und auch der Rollwiderstand hält sich in passablen Grenzen...Letztendlich sind viele Reifen am MTB ein Kompromiss aus verschiedenen Merkmalen, die dem Einsatzzweck genügen müssen.
Positiv:
- Guter Grip auch auf losem Untergrund..
- Konstante Fahreigenschaften über den Lebenszyklus des Reifens (Gummi nicht spröd, keine abbrechenden Seitenstollen)
- Dank der Karkasse auch ohne tubeless wenig Pannen.
- Für verschiedene Gelände (Mittelgebirge, Hochgebirge, losen Schotter) geeignet.
Negativ:
- Bei nassen Verhältnissen/glatten Steinplatten ist er teilweise unberechenbar..
- Auch bei diesem Reifen ist die Abnützung nicht ohne: Nach einem Jahr waren die Mittelstollen des Reifens runtergefahren.
Nach einer langen Bikesaison: Schulterstollen noch dran und Gummi nicht spröd |
Fazit: Die Meinungen in Sachen Reifen gehen weit auseinander. Wenn es um die Reifen für das Lieblingshobby geht, habe ich schon Meinungen von Gleichgültigkeit bis hin zu extremen Positionen gehört..
Die grossen Hersteller haben zwar ein üppiges Werbebudget und erfinden den "ultimativen Reifen" in bemerkenswerten Entwicklungszyklen immer wieder neu...
Für mich ist letztendlich auch der Praxiseinsatz entscheidend. Dabei hat mir der IBEX von allen bisher gefahrenen Gummis (Schwalbe, Continental) für's MTB am besten gefallen (Maxxis hab ich noch nicht ausprobiert).
Bei der Kombination von Merkmalen, wie Gewicht, Pannensicherheit und Rollwiderstand, ist er für mich eine gute Wahl.
Letztendlich geht probieren geht über Testberichte und Stammtischgespräche...;-)
Weitere Infos & Tests: Link zum Enduro MTB-Magazin
Ähnliche Posts:
Ich fahre den Ibex jetzt schon einige Saisons. Und ich teile deine Beurteilung. Ein toller Reifen mit klaren Schwächen bei Nässe und bezüglich Verschleiss.
AntwortenLöschenMir ist es einfach ein Rätsel, dass die Reifenhersteller nicht mehr aus den Reifen herauskitzeln können. Man nehme verschiedene Reifen von verschiedenen Herstellern, entnimmt von allen die besten Eigenschaften, mischt alles wieder zusammen :) Perfekt