Seiten

Samstag, April 23, 2016

Täler rund um Gap: Les Valleés Gapençais!

Diese Runde fuhr ich, ohne zu wissen was mich erwartet....
Dabei wurde ich positiv überrascht: Nicht nur die landschaftliche Schönheit und die Qualität der Trails sind gut - wie ich unterdessen weiss, wird die Gegend recht intensiv beworben (alles auf französisch) Sogar der französische Veloverband erwähnt den Spot und es gibt weitere nützliche Infos und Tracks zum runterladen.

Ein paar Kilometer von der Stadt entfernt: Idyllische Landschaft...
Davon wusste ich allerdings noch nichts und hatte mir einfach einen Track von gpsies runtergeladen..
Schon ein paar Kilometer stadtauswärts ist man in der Natur. Erst ging es über herrliche Singletrails einer Suone entlang auf einen Hügel mit dem typischen Schottergestein...


...dann wieder saftige Wiesen, wie wir sie auch bei uns kennen - mit herrlichen Panoramen und einem zum Biken idealen Klima....
...und schöne Formationen

Verfallene Häuser 
Verlassene Trails und mildes Wetter - kaum jemals trifft man auf Wanderer oder Biker. Höchstens ab und zu ein paar Bauern, die das Feld für die Aussaat vorbereiten und freundlich winken...

Das meiste ist relativ einfach zu fahren - aber auch hier kommen immer wieder mal steile, ausgewaschene Wege mit kopfgrossen Steinen vor, die so belassen werden wie sie sind....

....dann wieder Aufstiege, bei denen man die Stirn Richtung Lenker drückt. Steil und bei Gleichgewichtsfehlern unbarmherzig......  
Geschafft - schweissgebadet nach dem Aufstieg..;-)

Zwischendurch kommt leider ein längeres Asphaltstück (2km..;-) )  - Ich glaubte schon, die Runde geht ihrem Ende entgegen.....

Wieder schöne Trails

Weit gefehlt, denn der beste Teil sollte noch kommen: Bilderbuchtrails in der für diese Gegend typischen Landschaft..


Das meiste ist herrlich zum fahren aber kein Flowtrail....Für die knackigen Gegenanstiege sollte noch genügend Energie in den Beinen sein, sonst gibt's eine Schiebepartie!
...und stetiges Auf- und Ab

Was mir hier besonders gefällt: Die Wege sind naturbelassen, auch wenn es einige Stellen gibt, die vom Steinschlag verschüttet sind.

Auch Strässchen, die bei uns wohl längst asphaltiert wären, lässt man hier so wie sie sind...

....das Resultat sind kilometerlange Strecken über Land, denen fast jeglicher Asphaltanteil - fehlt..

Auch die Bachüberquerungen sind fast immer ohne Brücken...

In Rambaud muss ich Wasser am Dorfbrunnen nachfüllen - da entdecke ich diese Infotafel für "Vététéistes"...(so nennen sich die Mountainbiker hier...;-)))

Das Angebot und die Hinweise richten sich nicht nur an Biker - auch die Verhaltensregeln zwischen den Reitern, Jägern, Wanderern und Bikern sind auf der Infotafel aufgeführt. Rücksichtnahme statt Gesetzesparagraphen und Hetze gegeneinander..
Nahezu perfekt: Informationstafel in Rambaud
Es folgt ein kräftezehrender Abschnitt, der extrem coupiert über Wurzelpfade und Schlammlöcher geht und bei schlechter Lininenwahl sofort zum "game over" führt...;-)

Gut, um ein bisschen an der Fahrtechnik zu feilen (der Bremerloop ist ein Kindergeburtstag im Vergleich!)
Das Schlussbouqet mit engen Serpentinen..
Der Trail führt konsequent an der Asphaltstrasse vorbei - hier hat sich jemand Mühe mit der Streckenführung gegeben..
Auch entlang der Strasse: Ein Trail für Biker
So geht es immer näher an den Ausgangspunkt (Gap) heran, ohne dass man den Eindruck kriegt, in der Nähe einer grösseren Stadt zu sein!
Kurz vor Gap...
Hier (vor der Stadt) gibt es neben einem Kletterpark auch einen Bikepark...
Infotafel am Bikepark
Ein paar Jugendliche mit Integralhelm suchen die beste Linie....man grüsst sich freundlich..
Klein aber OK..
...dann ist man zurück in Gap - in einem der schönen Cafés gibt's zum Abschluss einen blackCoffee...
Ein Polizist der Fusspatrouille grinst mich beim vorbeigehen an (ist er in seiner Freizeit vielleicht auch ein Vététéiste?) 
einen blackCoffe zum Abschluss..



Distanz: 44.9 km 
Reine Fahrzeit: 3h 14'
Höhenmeter: 1'463 m

Fazit: Schöne und Abwechslungsreiche Tour. Der Beginn gestaltet sich harmlos,  ab der zweiten Hälfte kommt richtig Stimmung auf.
Dank dem trockenen Klima sind auch die ausgesetzten Trails über die Schieferfelsen gut fahrbar. Bei den zahlreichen Gegenanstiegen ist Druck auf's Pedal und Gleichgewicht gefragt, sonst schiebt man über weite Strecken..

3 Kommentare:

  1. Eine sehr schöne Gegend mit viel Potential, wenn man die Regeln der vielen Naturpärke beachtet. Und das Gute daran, es hat keine oder wenige Bahnen, so muss man noch selber hochtreten und der Kreis der Nutzer schränkt sich doch ziemlich ein. In fünf Wochen bin ich auch wieder unten, ein bisschen südlicher am Verdon.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Dort muss es auch herrlich sein...Hoffe das Wetter spielt mit und wünsche Dir viel Spass!

      Löschen
    2. Schein ein richtiges Paradies für Biker zu sein. Tut gut zu sehen, dass das Miteinander funktioniert und gefördert wird.
      Dass es keine Bahnen hat finde ich ebenfalls toll.

      Löschen

Besten Dank für den Kommentar!
Die Freischaltung erfolgt nach einer Prüfung des Inhalts.

Falls Dein Kommentar trotzdem nicht aktiviert wird (weil keine E-Mail bei mir ankommt) schick mir zusätzlich eine E-Mail über die Kontaktfunktion...

mit freundlichen Grüssen