Nach den beiden ersten Etappen des Transitalia Projekts (2018: Domo-LaSpezia, 2019: LaSpezia-Rom) hatte ich wieder Lust auf ein mehrtägiges Abenteuer im südlichen Nachbarland Italien...
- Was man schon weiss: Reisen erweitert den Horizont und stellt gängige Klischees auf den Kopf...
- Neu zu entdecken: Die Regionen Lazio und Napoli...Überraschungen und Traditionen! Wer Lust auf Bildeindrücke hat, den nehme ich in diesem
Post gerne ein Stück mit auf die Reise.
Regionen Italiens: Unterschiedliche Kulturen, Sprachen, kulinarische Spezialitäten
Ich verzichte auf lange Beschreibungen und lasse die Bilder sprechen. Wer mehr Infos möchte, soll einen Kommentar hinterlassen.
Dieser Post ist eine Baustelle und noch nicht fertig. Je nach Feedback oder Fragen wird er laufend ergänzt...
1. Tag: Rom -> Latina:
Gleich nach der Ankunft des Schnellzuges "Frecciarossa" geht es Richtung Kolosseum, wo meine Route beginnt.
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| Es wird gebaut... |
Erstaunlicherweise gibt es einen völlig verkehrsfreienStart aus der ewigen Stadt (zona traffico limitato). Das Kopfsteinpflaster der 312 v. Chr. angelegten Strasse ist grob, teilweise durchlöchert und selbst mit dem Gravelbike eine Herausforderung...Es gibt zahlreiche Grabmäler und Katakomben entlang des antiken Wegs.
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| Lago Albiano: Ein Kratersee der vor etwa 69'000 Jahren entstand |
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| Castel Gandolfo |
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| Innenstadt mit Touristenrestaurants |
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| die Pilgerstrasse via Francigena wird hier nicht unterhalten... |
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| Kratersee Lago Nemi |
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| Historischer Stadtkern in der Gemeinde Nemi.. |
Dann geht es Richtung Meer. Leider ist die Pilgerstrasse "Franchigena" wegen einer kaputten Brücke gesperrt und ich verfahre mich in den Sackstrassen der umliegenden Weinfelder...Zu guter letzt gibt es noch einen Platzregen kurz vor der Unterkunft- genug Abenteuer für den ersten Tag ;-)
Die Küstenstrasse führt vor Gaeta durch mehrere Gallerien. Manche Tunnels sind mit dem Velo nicht so schön zu fahren. Bei einigen gibt es alternativ einen Fussweg..
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| Tunnelüberquerung |
Beim Capo vento ist die Küste zerklüftet. Es gibt immer wieder schöne Aussichtspunkte auf der Route..
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| Capo Vento mit Verpflegungsstand |
Mein heutiges Ziel ist
Gaeta. Die Unterkunft ist im historischen Altstadtkern..
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| Gaeta schönes Etappenziel für die Übernachtung |
Die Gastgeberfamile betreibt auch ein kleines Restaurant im Hafen. Hier gibt eine kulinarische Reise zu den lokalen Gerichten...
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| Paccheri |
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| Polpette di Alici |
5. Tag: Der Versuch mit dem Vesuv...Torre Annunziata -> Napoli
Der Tag beginnt gut und ich lasse mir vom Garmin Navi eine Route vorschlagen....
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| zu scharf für meine Reifen.. |
...die führt durch ziemlich hässliche Quartiere, wo ich mir prompt den einzigen Platten hole (Glasscherben)...
Die Aufstiegsroute zum Vesuv ist schön ausgeschildert, bis man auf fast 1000m.ü.M an dieses verschlossene Tor kommt...
Man könnte drübersteigen aber eine Gruppe italienischer Mountainbiker rät mir davon ab...
Ich muss heute noch nach Napoli rein und ein paar Dinge für die Heimreise organisiern. Das war's dann mit dem Vesuv- vielleicht klappt's ein andermal...
Die Strassen in die Stadt sind ziemlich mit Autos verstopft. Es wird viel gehupt aber aggresiv wird selten jemand. Mit dem Velo kommt man recht gut voran..
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| Hauptbahnhof |
Neapel selber ist nochmal eine Stufe chaotischer. Grossstadtverkehr und Süditalienisches Ambiente...

Schöne und hässliche Anblicke liegen oft dicht beieinander...
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| Galerie der Künste |
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| Auf dem Schild steht, dass man anrufen soll, wenn der Müll abtransportiert werden soll ;-) |
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| Hintergasse.. |
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viel Touristen im alten Stadtkern
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| typisches Strassenbild.. |
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| viele Quartierläden - kaum Supermärkte |
Am Nachmittag erkunde ich die Stadt zu Fuss. Viele Wohnungen sind gegen die Strasse offen - das Leben spielt sich in den engen Gässchen und Treppen ab..
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| auf dem Weg nach Montesanto |
Fazit: Eine wunderschöne und nicht ganz pannenfreie Tour durch unterschiedlichste Landschaften. Viele schöne Eindrücke aber auch bedrückendende Bilder (die ich hier bewusst nicht poste). Auch das Garmin-Navi produzierte diesmal keine Abstürze!Ich denke schon an die Fortsetzung der Tour (mit Start in Napoli).Wer Lust und Zeit hat mitzumachen, soll sich melden.Ähnliche Posts:Weitere Infos:Um den Rücken zu entlasten, packte ich die schweren Sachen in den Ortlieb Seatpack...(hat sich bewährt)..Um nicht auf die langsamen, oft verspäteten Regionalverbindungen auszuweichen, habe ich für den Velotransport eine Velotasche mitgenommen. Die Schnellzüge sind in Italien sind super, meist pünktlich und sind so problemlos mit dem Velo benutzbar (Achtung: In Milano agiert eine Bande von jungen Frauen als Taschendiebinnen).Das Verstauen der Velotasche funktionerte in Italien nahezu reibungslos. In der Schweiz hat es meist Veloabteile.. Die Unterkünfte habe ich alle spontan und unterwegs über Booking.com gebucht. Bis auf eine waren sie alle gut und das Geld wert.Kartenausschnitte und Stadpläne der Etappenorte wurden lokal per WLAN auf's Handy runtergeladen (Vermeidung von teuren Roaming-Gebühren).
Klasse Tour, geniale Idee. So eine Italienumrundung wär schon auch mal was. Aber dann am liebsten an einem Stück... mal sehen, ob sich das mal realisieren lässt. :-)
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